Biomüll in die Wurmkiste werfen

Etwa 2.500 Wurmkisten sind mittlerweile in Wien verkauft worden, ein paar Millionen Kompostwürmer fressen sich darin durch Zwiebelschalen, Apfelputzen und Co. Nachdem sie den köstlichen Bioabfall genüsslich durch ihren Verdauungstrakt gejagt haben, kommt er am Ende als Humus bzw. Wurmtee wieder aus der Kiste heraus und düngt Pflanzen, Kräuter und Blumen. Laut David Witzeneder, der die Firma wurmkiste.at 2015 gegründet hat, werden derzeit 1.400 Tonnen Biomüll jährlich durch die 2.500 Wurmkisten in Humus bzw. Erde verwandelt.

Kompost in der Küche

Das funktionsreiche Möbel gibt’s in verschiedenen Größen, vom Hockerformat für schmale Popos bis zur Familienkiste. Die Hersteller – ein österreichisches Unternehmen mit mittlerweile rund 20 (menschlichen) MitarbeiterInnen – schwören, dass die Wurmkisten auch in Innenräumen genau gar nicht stinken. Die Kisten gibt es je nach Größe ab 170 Euro (Selbstbau-Set Hocker) bis 339 Euro (fertige Familienkiste). Eine Startpopulation Kompostwürmer kostet 38 Euro und muss extra bestellt werden. Workshops zum Kistenbau werden ebenfalls angeboten.

Haustiere mit Mehrwert: Die Würmer fressen Bio-Abfälle und produzieren Humus.

Details über Würmer und ihre Kisten HIER.

Text ♥ lui   © Fotos: wurmkiste.at