Das Schwein sei Dein – mit DIY-Marzipan!

Leichter geht’s nicht: Einen Teil Honig mit bis zu drei Teilen geriebenen Mandeln (Wal- oder Haselnüssen) verkneten, Kügelchen daraus formen, diese zu kleinen Schweinen auftürmen und einen Tag trocknen lassen. Fertig! Das selbstgemachte Marzipan schmeckt köstlich, kommt ohne Konservierungschemie und Verpackungsplastik aus und wünscht den liebsten Menschen so das allerbeste Neue Jahr.

In diesem Sinne: Das Schwein sei Dein!

Wer findet, das sei zu leicht um wahr zu sein, der bekommt gerne eine etwas ausführlichere Anleitung. Als Utensilien benötigt man Honig, fein geriebene Mandeln, einen Zahnstocher; Rosinen oder andere kleine getrocknete Beeren dienen als Augen. Von der Menge: Ein Teil Honig und zwei bis drei Teile geriebene Mandeln (z.B. 50 Gramm Honig und 150 Gramm geriebene Mandeln).

Und so geht’s:

1. Einen Teil Honig mit zwei bis drei Teilen fein geriebener Mandeln (oder nach Geschmack mit anderen Nüssen) verkneten. Bei Creme-Honig können zwei Teile Nüsse reichen, bei klarem bzw. flüssigem Honig braucht man eher dreimal so viele gerieben Nüsse wie Honig. Also lieber etwas mehr Nüsse in Reserve haben.

Am besten mit einer kleineren Portion beginnen: 50 Gramm Honig in eine Schüssel geben und mit 100 Gramm geriebenen Mandeln verkneten. So lange weiter Mandeln zugeben, bis der „Teig“ eine homogene, an Knetmasse erinnernde Konsistenz hat: gut formbar, aber so wenig wie möglich an den Händen klebend.

2. Kleine Teile der Masse abtrennen und daraus Kugeln formen.

Variante 1: Das 3-D-Schwein. Eine Kugel für den Körper formen, vier deutlich kleinere Kugeln als Füße herrichten. Eine weitere kleine Kugel zu einer dicken Scheibe zusammendrücken und zwei sehr kleine Portionen der Marzipanmasse flach drücken und als Ohren bereitlegen.

Die vier kleinen Kugeln nebeneinanderlegen, die größere Körper-Kugel draufsetzen und leicht andrücken. Vorne die Scheibe als Schnauze andrücken, mit einem Zahnstocher zwei Löcher hineinstechen. Oberhalb der Schnauze zwei Ohren-artige Gebilde andrücken. Zwei kleine Beeren (oder z.B. je eine halbe Rosine) als Augen in die Masse drücken.

Variante 2: Scheiben-Schweinchen. Eine große Kugel flach drücken. Eine kleine Kugel flach drücken und als Schnauze auf die größere Scheibe drücken. Zweimal mit dem Zahnstocher reinsteche. Zwei kleine Gebilde als Ohren andrücken, zwei geeignete Trockenbeeren als Augen platzieren.

 

 

3. Das Kunstwerk ein bis zwei Tage lang zum Trocknen kühl stellen – und dann mit großem Hallo verschenken. Weil: „Das Marzipan fürs Schwein hab‘ ich auch selbst gemacht“ fast immer ein ungläubiges „Echt?!“ auslöst.

Die Schweinezucht für Silvester macht (mir) noch mehr Freude, weil ich weiß: Ich füttere meinen Freundeskreis dabei ausschließlich mit Bio-Honig und Bio-Nüssen – und sonst nix! Keine Konservierungsstoffe, weil der Honig selbst ohnehin alles konserviert. Keine Geschmacksverstärker, keine Farbstoffe (wer sagt, dass Schweine immer rosa sind?). Und sogar kein Einpack-Plastik, weil ein bisschen Seidenpapier drumherum völlig reicht.

Ein schönes Neues Jahr!

Text ♥ lui   © Foto: lui