Essig-Essenz für den Wasserkocher
Wasserkocher aus Edelstahl, Glas oder Porzellan (ja, solche gibt es auch, aber selten) lassen sich bestens mit einem sehr kleinen Schluck Essig-Essenz entkalken.
Dazu ein kleines Stamperl oder sogar noch weniger von der Essig-Essenz in den leeren Wasserkocher geben, diesen mit Wasser bis zur Mindest-Füllhöhe auffüllen (meistens ist das ein Viertelliter) und einschalten. Aufkochen lassen, gelösten Kalk und Essigwasser wegschütten, ein bis zweimal mit klarem Wasser nachspülen – und fertig. Falls sich nicht schon ganze Felsengruppen aus Kalk gebildet haben, bereinigt ein einziger Durchgang mit Essig-Essenz jeden Belag.
Alternativ läßt sich die Entkalkung auch mit normalem Tafelessig durchführen, dafür muß man aber eher ein Häferl als ein Stamperl voll verwenden.
Der Vorteile: Essig und Essig-Essenz schaden der Umwelt nicht, sind als Haushalts-Helferleins vielseitig verwendbar und kosten nicht viel.
Bei langlebigen Wasserkochern aus Materialien wie Edelstahl, Glas oder Porzellan eignet sich das Verfahren ganz hervorragend. Ob das bei Wasserkochern aus Kunststoff auch so ist, kann nur vermutet werden. Eigentlich müßten die Geräte es aushalten, schließlich entkalkt man sie nicht täglich. Andererseits ist Essig-Essenz tatsächlich sehr konzentriert, man sollte daher besser auf Nummer sicher gehen und nur den 5prozentigen Tafel-Essig verwenden.
Lösen läßt sich die Thematik vielleicht – mit Blick auf diverse Studien über Nahrungsmittel in Plastikverpackungen – auf einer eher grundsätzlichen Ebene: Will man sein Teewasser mit 100 Grad in einem Kunststoff-Behälter vor sich hinblubbern lassen? Oder bevorzugt man dafür Behältnisse wie Edelstahl und Glas?