Schweineborsten für die Haare

Gesund und schön: Eine Bürste mit Natur-Borsten vom Wildschwein hat gleich mehrere Vorteile. Man tut seiner Kopfhaut und der Umwelt etwas Gutes. Zugegeben, das Schwein hat nichts mehr davon. Aber wir danken ihm.

Die nachhaltigen Bürsten – jene auf dem Bild hat einen Griff aus dem rasch nachwachsenen Rohstoff Bambus – sind beinahe unkaputtbar. Sie kosten von ca. 25 Euro an aufwärts, erhältlich u.a. in Reformhäusern, Unverpacktläden oder auch bei Frisören. Meiner bietet z.B. ein Modell mit Holzgriff und Wildschweinborsten um 45 Euro an und schwört sein Leben drauf: Es massiere die Kopfhaut optimal, die Borsten nehmen den Talg auf und verteilen ihn bis in die Spitzen der Haare. Das schützt sie und fördert (bei regelmäßiger Bürstung) durch die Massage sogar das Haarwachstum.

Ich kann nur sagen: meine Bürste hält bereits seit mehreren Jahren ohne jeden Borsten-Ausfall. Mein Haar benimmt sich unter’m Strich hervorragend, die Kopfhaut schätzt den starken Druck der Schweinsborsten.

Die mit 3 Euro sehr günstigen Plastikbürsten vom Drogeriemarkt, auf die mein Liebster aus unerfindlichen Gründen steht, verlieren dagegen regelmäßig ihre grauslichen Zähne. Alle paar Monate werden sie Müll-intensiv ausgetauscht. Die Neuanschaffungen summieren sich nach und nach dann auf mehr Geld (und Energie, um das Zeug herzustellen und ranzuschaffen) als meine einmalige Luxus-Bürste aus Naturmaterialien.

Und mehr Freude macht das gesunde, formschön in der Hand liegende Ding auch :-)

Text ♥ lui   © Foto: ebenso