Social Urban Mining

Ein abbruchreifes Haus als Goldmine – so kann man sich Urban Mining vorstellen. Bereits verbaute Rohstoffe in der Stadt werden dabei nutzbar gemacht, anstatt sie mit dem abzureißenden Haus zu entsorgen. Schlaue Alternative!

Alles, was in einem neuen Bau wieder sinnvoll zum Einsatz kommen kann, wird aus dem Abriss-Haus geborgen, aufbereitet und wiederverwendet. Optimalerweise kommt es sogar in genau jenem Bauwerk wieder zum Einsatz, das in der Lücke des abgerissenen Vorgängers entsteht.

Ein Wiener StarUp, die Firma „BauKarussell“, hat sich hier bereits mit medialen Erfolg etabliert. Das oben gezeigte Bild etwa entstammt der Kooperation von Bundesimmobiliengesellschaft, MedUni Wien und BauKarussel, die für den Uni-Campus Mariannengasse das größtmögliche ReUse-Potential gehoben haben.

Über die Wiederverwendung vorhandener Ressourcen hinaus hat BauKarussel sich auch ein Social Urban Mining zum Ziel gesetzt. Soll heißen: Für die operativen Rückbau-Arbeiten wird mit sozialwirtschaftlichen Betrieben kooperiert. So bietet sich Menschen, die es auf dem Arbeitsmarkt schwerer haben, eine gute Chance: Wiedereinstieg in die Erwerbstätigkeit und eine Arbeit, die unmittelbare Ressourcen-Schonung bedeutet und damit der Umwelt nützt.

Details, Projekte und Know-How unter baukarussell.at

Foto: © Harald A. Jahn