Transparentpapier selber machen

Mit Öl und Kopierpapier läßt sich  – nicht nur im Lockdown – sehr einfach ein wirklich gutes Transparentpapier selber herstellen! Was sich dann damit anfangen läßt? Das Abpausen und Übertragen von Zeichnungen und Schnitten zum Beispiel, oder auch das Herstellen diverser Bastel- und DIY-Objekte wie auf dem Beitragsbild oben zu sehen. Bestempelt und zusammengerollt, mit einer Klammer fixiert und um eine kleine Kerze herum aufgestellt, wird aus Transparentpapier ein individuelles Lichtobjekt.

Zutaten: Speiseöl, (Kopier- oder Zeichen-)Papier, ein Pinsel oder ähnliches zum Verreiben des Öls, eine Unterlage (z.B. ein Backblech).

Und so geht’s:

Ein Blatt Papier ins Backblech oder auf die Unterlage legen.

 

Ein paar Tropfen Öl draufgeben. Öl mit dem Pinsel verreiben oder mit der Hand ins Papier „einmassieren“. Überschüssiges Öl kann man gut verwenden, indem man ein zweites Blatt Papier aufs erste bzw. aufs Backblech legt.

 

Drücken, verreiben, einstreichen – schon wird das Papier durchsichtig.

 

Probieren geht über Studieren :-) Paßt die Transparenz? Ja!

Die Blätter einen Tag lang zum Trocknen aufhängen – dann sind sie am nächsten Tag nicht mehr ölig und gut einsatzfähig.

Ein Wort zur Sinnhaftigkeit: die hängt immer von den Umständen ab. Ist Wochenende oder Lockdown und man hat nicht, was man braucht, ist Selbermachen-Können genial. DIY gibt die wunderbare Befriedigung, es selbst in der Hand zu haben, was man kauft bzw. kaufen muß und was eben nicht.

Sinnen über den Sinn

Braucht man z.B. immer wieder viel Kopierpapier zum Schnittzeichnen und Nähen, ist eine Rolle mit zig Metern Butterbrotpapier um sehr wenig Geld aus einem Drogeriemarkt eindeutig die bessere Lösung. Will man aber ein individuelles Lichtobjekt oder Kunstwerk gestalten, ist die Variante mit einem Blatt Papier aus dem Arbeitszimmer und einige Tropfen Öl aus der Küche großartig. Man bekommt exakt was man braucht, kauft nichts Überflüssiges und erzeugt keinen Abfall. Gar keinen, nämlich. Das in Öl getränkte Papier kann nämlich, wenn seine Zeit gekommen ist, in Öfen, für Lagerfeuer oder beim Grillen noch wunderbar als Anzünder dienen.

Text ♥ lui   © Fotos: lui