Was genau ist Upcycling?

Upcycling meint das Aufwerten alter, kaputter oder nicht mehr verwendeter Gegenstände und Rohstoffe zu einem „höherwertigen“ Produkt – sei das nun ein Gebrauchs- oder ein Ziergegenstand. Dabei können auch mehrere Ausgangsstoffe und Materialien miteinander kombiniert werden. Upcycling kann mit oder ohne kommerziellem Hintergrund betrieben werden.

Oft stecken Kreativität, Umwelt- und auch Kostenbewusstsein gemeinsam hinter der Idee des Upcyclings. Das Verwenden alter vorhandener Materialien, von „Unbrauchbarem“ oder von Abfall ist oft gratis – und sorgt immer dafür, dass Gegenstände länger im Kreislauf bleiben. Das erhöht ihre Lebensdauer und verringert damit den Müllberg. Dazu kommt, dass Ressourcen gespart werden, wenn Menschen aus bereits vorhandenen Dingen Neues und Nützliches erschaffen, statt eigens produzierte Ware zu kaufen.

Der Begriff Upcycling wird sowohl verwendet, wenn Privatpersonen dies als Hobby oder Lebensstil pflegen, als auch im wirtschaftlichen Bereich. Es gibt mittlerweile viele ökonomisch erfolgreiche Firmen, die sich auf Upcycling spezialisiert haben. Teils nehmen sie Altwaren als Spende entgegen, teils kaufen sie alte oder ausgemusterte Produkte (z.B. Lastwagen-Planen) für die Herstellung von neuen, anderen Gegenständen (z.B. Taschen). Ein in Österreich bekanntes Beispiel ist gabarage, eine Initiative, die Upcycling mit einem sozialen Arbeitsmarkt-Ansatz kombiniert.

Wer sich für die Herleitung des Begriffes interessiert, wird HIER fündig.

Text ♥ lui   © Foto: lui – Plastikflasche mit Reißverschluß als Pinsel-Etui