Wie will der Müll getrennt werden?
Das weiß doch jeder, oder? Also dann: Wer Joghurtbecher in die gelbe Tonne zu den Plastikflaschen wirft und die kleinen Folien, welche die Becher verschließen, im Restmüll entsorgt – der oder die ist sehr konsequent und macht leider beides falsch.
Der Blick in eine Biotonne innerhalb des Gürtels ist ebenso ein Quell des Staunens. So eine Recherche offenbart, dass der urbane Mensch das Plastiksackerl noch recht gern mit Obst- und Gemüseschalen verwechselt. In Kleingartensiedlungen an den Rändern der Stadt passiert das seltener. Die Eingeborenen dort sind wahrscheinlich Dank Ackerbau und Viehzucht der Natur noch viel näher.
Sichergehen mit der Abfallberatung
Wer zur Sicherheit nachsehen möchte, welche Abfallsorten sich wo wohlfühlen, kann das HIER bei der Abfallberatung tun.
Variante zwei: Beim Wiener Misttelefon unter der Nummer 01 546 48 sitzen Montag bis Samstag von 8 bis 18 Uhr meist nette Menschen, die sich auskennen. Fragen wie „Aber warum denn nicht in die gelbe Tonne??? Das ist doch auch aus Plastik“ beantworten die Damen und Herren routiniert. Dass Abfalltrennung logisch oder überall in Österreich gleich funktioniert, behauptet niemand. Wer außerhalb Wiens wohnt, kann bzw. muss sich mit Fragen zur Mülltrennung an das Gemeindeamt der jeweiligen Wohngemeine wenden.
Heiteres Mülltrenn-Raten
Für spielerisch veranlagte Menschen gibt’s ein nettes Quizz: Der „Standard“ hat 2020 zum „Schwerpunkt Klimaschutz“ ein kleines (Computer)Spiel gebastelt, das für Überraschung gut ist. Wohin gehört eine volle Packung ranzige Margarine? Die singende Geburtstagskarte? Das kaputte Kristallglas? Mit Links- und Rechts-Klicken läßt sich ganz einfach eine Reihe Mistkübel verschieben und man sieht, ob man den fallenden Müll in die richtige Tonne befördert hat. Überraschung (fast) garantiert.
Zum Mülltrenn-Quizz geht es HIER.
Text ♥ lui © Illustration: pixabay