Wildtiere beobachten, melden, beschützen – als Citizen-Scientist
Die Großstadt ist voll von wilden Kreaturen. Nein, Autofahrer sind diesmal nicht gemeint. Hier geht’s um Wildtiere, von Fuchs und Dachs über Natter und Kröte bis hin zum Eisvogel.
Einzelbeobachtungen von StadtbewohnerInnen sind dabei ein wertvoller Beitrag, weil niemals alle im urbanen Gebiet lebenden Wildtiere vollständig erfasst werden können. Abgesehen von den Tieren selbst sind dabei auch ihre Spuren interessant – Abdrücke, Fährten, Bauten, Fraßspuren und Liegeplätze z.B.
Konflikten vorbeugen
Der Arbeitsschwerpunkt „Wildtiere in Wien” besteht bereits seit 2011 an der Veterinärmedizinischen Universität Wien, es besteht eine Kooperation mit dem Schweizer Verein „StadtNatur“. Neben der Erfassung von Wildtieren ist es das primäre Ziel des Projektes, denkbare Konfliktsituationen zwischen Menschen und Wildtieren rechtzeitig zu erahnen und ihnen vorzubeugen.
Wer als Citizen-Scientist zu diesem Projekt beitragen will, kann als registrierter Nutzer und registrierte Nutzerin Bilder, Videos oder Tonaufnahmen zu seiner oder ihrer Beobachtung hochladen: stadtwildtiere.at
P.S: Alles, was theoretisch Leine, Futternapf oder Kisterl hat, zählt nicht – egal wie wild Waldi du Mieze schon mal waren.
Ringelnatter sonnt sich auf einem Baumstamm auf der Donauinsel. © Foto: Popp/Hackner
Text ♥ lui © Oberes Beitragsfoto: Eisvogel – Didier Aires via Pixabay